Röntgengesteuerte Injektionstherapie an der Wirbelsäule

Die röntgengesteuerte Injektionstherapie ist ein minimalinvasives Verfahren zur Behandlung von Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule. Dabei wird unter Röntgenkontrolle ein Medikament (meistens ein Lokalanästhetikum und/oder Kortison) direkt an die betroffene Stelle der Wirbelsäule injiziert. Das Ziel ist es, Entzündungen zu lindern, Nervenreizungen zu beruhigen und Schmerzen zu reduzieren.

Bild: istockphoto.com by Mohammed Haneefa Nizamudeen

Peridurale und epidurale Injektionen, Facettengelenksinjektionen, Periradikuläre Injektionen (PRT)

Wenn die konservativen Therapiemaßnahmen nicht mehr greifen, kommen als nächste Stufe radiologisch gezielte Injektionen an die entzündeten und gereizten Rückenmarksnerven, in den entzündeten Rückenmarkskanal oder an den entzündeten Wirbelgelenken zum Einsatz.

Hiermit wird Patienten mit Bandscheibenerkrankungen, mit Spinalkanalstenosen und mit Arthrosen der kleinen Wirbelgelenke auf schonende Weise gezielt und ohne Operation geholfen. Das Prinzip und damit die hohe Wirksamkeit dieser Injektionen besteht in der Verabreichung einer Wirkstoffkombination – teilweise auch homöopatischer Substanzen – direkt an den Ort des Geschehens. Das führt oft zu einer direkten Beschwerdelinderung der Patienten. Die medizinische Grundlagenforschung zeigt, dass z.B. bei einem Bandscheibenvorfall neben der direkten Nervenkompression vor allem die begleitende Entzündungsreaktion für den oft unerträglichen Schmerz verantwortlich ist.

 

Verödungstherapie (Koagulation) bei Arthrosen der Wirbelsäule (Facettenthermokoagulation)

Eine häufige Ursache chronischer und starker Rückenschmerzen stellt die Arthrose der Wirbelgelenke dar. Die geplagten Patienten haben oft Schmerzen beim Aufstehen, nach längerem Sitzen und manchmal auch beim Schlafen. Die Schmerzen bessern sich üblicherweise bei Bewegung. Diese Schmerzsymptomatik konnte früher kaum bzw. nur durch große, risikoreiche Operationen beseitigt werden. Mit der Verödungstherapie steht jetzt eine minimal invasive Methode zur Verfügung, mit der den schmerzgeplagten Patienten nebenwirkungsfrei geholfen werden kann: Über eine kleine Sonde werden die Wirbelgelenke und die zuführenden Nerven verödet und die Patienten verlieren ihre typische Beschwerdesymptomatik.

Die Facettenverödung ist eine sehr schonende Behandlung ohne Hautschnitt und bis auf den kurzen Einstich der lokalen Betäubung fast schmerzfrei. Sie wird ambulant durchgeführt, auch eine Narkose ist nicht notwendig.

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Dr. med. Theophil Abel

Dr. med. Theophil Abel

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Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie
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Dr. med. univ. Stephan Traintinger

Dr. med. univ. Stephan Traintinger

Leitender Arzt Wirbelsäulenchirurgie
Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie

Dr. med. Jörn Lingnau

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Unfallchirurgie, Sportmedizin, D-Arzt

Dr. med. Nadine Buchthal

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Dr. med. Hans-Peter Dinkel

Dr. med. Hans-Peter Dinkel

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Dr. med. Zlata	Stilinovic

Dr. med. Zlata Stilinovic

Fachärztin für Physikalische und Rehabilitative Medizin
Fachärztin für Innere Medizin